6. Dezember 2017

Riad ist immer eine Reise wert

Auf Einladung der Firma Saudi Mechanical Industries (SMI) war unser Railway Experte Dr. Ingo Poschmann zwei Tage in der saudischen Hauptstadt um mit den dortigen Kollegen Möglichkeiten einer Zusammenarbeit im Bereich Eisenbahn zu besprechen.

Winter ist nicht überall gleich Winter 
Beim Antritt der Dienstreise unseres Inspektors Dr. Poschmann maß das Thermometer am Morgen des 19.11.17 auf der Fahrt zum Flughafen Frankfurt 1,5°C. Nach sechsstündigem Flug am Zielort in Riad, mitten im saudi-arabischen Winter, wurden 28°C gemessen. Seine Gastgeber versicherten Dr. Poschmann, dass der saudische Winter mit moderaten 30°C und geringer Luftfeuchtigkeit die angenehmste Jahreszeit sei. Im Sommer sind die Temperaturen in der Wüstenstadt Riad mit 45°C ( …und mehr) so hoch, dass Kunden bei Betriebsbesichtigungen Pausen benötigen, um den Gang durch die Werkshallen schadlos zu überstehen …

Während der zwei Tage Aufenthalt führte Dr. Poschmann zahlreiche Gespräche über Möglichkeiten der Fertigung von Eisenbahnkomponenten, die derzeit allesamt importiert werden. Die Themenpalette umfasste dabei unter anderem die Marktsituation, technische Voraussetzungen, Investitionsbedarfe und Zertifizierungsanforderungen in ausländischen Märkten.

Auf höchstem Qualitätsniveau sehr gut aufgestellt
Logo der Firma SMI aus saudi Arabien SMI fertigt derzeit vor allem Pumpen und Zubehör für das Ölgeschäft mit einem Exportanteil von cirka 50%. Das Unternehmen ist nach Dr. Poschmanns Beobachtungen sehr gut aufgestellt und arbeitet auf einem sehr hohen Qualitätsniveau. Allerdings richtet man sich in Saudi Arabien bereits für die „Zeit nach dem Öl“ ein. Die saudische Führung hat hierfür das ambitionierte Entwicklungsprogramm „Vision 2030“ ins Leben gerufen und auch einzelne Firmen investieren zunehmend in alternative Geschäftsbereich mit dem Ziel, sich zum einen vom Öl unabhängig zu machen und zum anderen die Wertschöpfung von Produkten zunehmend im eigenen Land zu realisieren.

Der gesamte Aufenthalt war geprägt von enormer Gastfreundschaft und Höflichkeit – beginnend mit den Grenzbeamten am Flughafen, über seine Gastgeber bis hin zur Rezeptionistin (!) im Hotel. Aus Dr. Poschmanns Sicht sicher eine Stadt und vor allem Kollegen, die man gerne wieder besucht.

 

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